VERARBEITUNG

Du hast deinen Baumwollputz bestellt und willst jetzt wissen, wie man ihn verarbeitet?
Gar kein Problem!

Auf dieser Seite kriegst du alle Infos rund um das Thema Vorbereitung, Verarbeitung, Entsorgung und Reparatur.

UNTERGRUND VORBEREITUNG

Als allererstes solltest du dafür sorgen, dass der Untergrund sauber und vor allem frei von färbenden, wasserlöslichen Substanzen ist.
Falls du dir über die Beschaffenheit deines Untergrundes unsicher sein solltest, lege eine kleine Probefläche an, um eventuell ausfärbende Stoffe sichtbar zu machen.
Färbt diese durch, brauchst du einen Haft-Sperrgrund. Diesen kannst du in jedem örtlichen Baumarkt erwerben.
Folgende Untergründe sind bekannt dafür auszufärben und benötigen einen Haft-Sperrgrund:
Gipskartonplatten, alter Putz, Holz-, Hartfaser-, Span-, OSB- und Sperrholzplatten, eisenhaltigen Gegenstände (hier wird eine Rostschutzfarbe oder die Entfernung des Gegenstandes empfohlen.)
Größere Löcher im Beton sollten nicht mit Baumwollputz, sondern mit Betonspachtelmasse ausgefüllt werden.

Stelle bitte bei allen gefärbten Wänden fest, was unter der Farbe ist, auch dort können sich färbende und wasserlösliche Stoffe befinden.

Tapeten entfernst du bitte rückstandslos so gut wie möglich. Solltest du dennoch Baumwollputz auf Tapete auftragen, kann es passieren, dass die Tapete aufgeweicht wird und sich von der Wand löst.

Von Schimmel befallene Flächen bitten wir erstmal auszubessern und das Problem zu beheben, bevor du mit unserem Baumwollputz anfängst.

Wenn diese Schritte erledigt sind, kommen wir nun zur:

BAUMWOLLPUTZ VORBEREITUNG

Um Baumwollputz anzumischen, empfehlen wir ein ausreichend großes und nicht ausfärbendes Gefäß. Z.B eine Kunststoffwanne, einen Plastikeimer oder deine Badewanne.

Dort gibst Du die erforderliche Mindestmenge handwarmes Wasser hinzu.

Die Info dazu entnimmst du bitte deiner Baumwollputzverpackung.

Nun mischst du den Baumwollputz am besten mit der Hand oder einem Rührstab.

Wir empfehlen beim Mischen einen Mundschutz zu tragen.

Elektrische Mischer werden nicht empfohlen, da sie die Fasern zerstören können!

Danach sollte der Baumwolllputz mindestens eine Stunde ruhen. Nach der Einweichzeit solltest du den Baumwollputz nochmal richtig durchmischen.

Wenn du beim Auftragen feststellst, dass noch gelartige Kügelchen, Verklumpungen oder Verhärtungen zu sehen sind, dann war die Einweichzeit zu kurz oder du hast den Baumwollputz nicht ausreichend gerührt und geknetet. Helfen kann dabei auch ein bisschen mehr Wasser zu nehmen.

Unser Tipp: Erst Wasser, dann Baumwollputz!

Danach lässt du deinen Putz ca. 30 Minuten „arbeiten“.

Wenn sich nach ein paar Minuten Wasseransammlungen in der angemischten Masse bilden, ist die Maximalmenge an Wasser erreicht bzw. überschritten. Sollte dies der Fall sein, musst du Trockenen Putz untermischen. Bitte beachte dazu die Mengenangabe auf deinem Baumwollputz.

Am Ende brauchst du eine gleichmäßige Masse, welche sich leicht auf der Wand verteilen lässt.

Die Masse ist zu Beginn leicht transparent. Das vollständige Ergebnis siehst du erst, wenn der Putz vollständig getrocknet ist. Falls dir das Ergebnis dann nicht gefällt, kannst du nochmal drüber putzen.

Alle unsere Putze können mit einer Glättkelle aus Kunststoff  bearbeitet werden. Außerdem können die meisten Putze gespritzt werden.

(Langfasrige Putze dürfen NICHT gespritzt werden da die Maschine sonst verstopft!)

Abklebearbeiten sind hierbei nur in Ausnahmefällen erforderlich.

Geglättet

Gespritzt

Durch das Spritzen entsteht eine andere, etwas rauere Oberfläche,
für die als Beispiel unsere Basis Weiß gewählt wurde.

Baumwollputz glätten

Wir empfehlen beim Glätten immer eine Kunststoffkelle zu benutzen.

Beginne damit, den Baumwollputz gleichmäßig von den Ecken bis zur Wandmitte zu verarbeiten.

Die dicke des Putzes bestimmst du! (Ein Videotutorial findest du demnächst hier)

Was du wissen solltest übers Glätten: Das Verfahren ist kraft- und zeitaufwendig, aber das gewünschte Ergebnis lohnt sich. Wenn du dir unsicher bist, kommt hier unser Tipp:

 

Klebe dir ein kleines Testquadrat zurecht, indem du ein Gefühl dafür bekommst, wie dick du deinen Putz haben möchtest. Zu beachten ist hierbei, dass nasser Baumwollputz leicht transparent wirkt. Nach dem Trocknen sollte er bei richtiger Dicke deckend sein. Dies ist eine Hauptfehlerquelle, warum Baumwollputz zu dick aufgetragen wird und am Ende des Materials noch viel Wand übrig ist.

 

 

Baumwollputz muss nur so dick aufgetragen werden, dass der zu beschichtende Untergrund vollständig mit Baumwollputz bedeckt ist (deckend). Hierzu reicht i.d.R. eine Schichtstärke von ca. 1,5 bis 2 mm.

Baumwollputz spritzen

Die meisten Putze können auch mit einer Spritzanlage aufgebracht werden. Alles dafür Nötige haben wir bei uns im ShopLediglich einen Kompressor musst du dir besorgen.

 

Tipp: Diesen kannst du dir einfach im Baumarkt leihen.

Wichtig!

Verwende einen Kompressor mit gleichbleibendem Druck!

Langfasrige Putze dürfen NICHT gespritzt werden, da die Maschine sonst verstopft!!!

Solltest du dir nicht sicher sein, ob dein Putz gespritzt werden kann, dann stehen wir dir gerne zur Seite.

Auch hier ist darauf zu achten, dass man die richtige Wassermenge nutzt. Zu trockenes Material lässt sich nicht spritzen. Aber auch zu nasses Material ist nicht zu empfehlen, da dieses beim Spritzen einen Krater bildet. Dieser sieht aus, als wenn ein Wassertropfen auf einer Wasseroberfläche landet. Außerdem fließt zu viel Wasser auch die Wand herunter.

Sollte dir das Material ausgehen oder du wissen, dass du für längere Zeit die Wand nicht fertigstellen kannst, ist das kein Problem.

Wenn du wieder beginnst, machst du Folgendes:

Als Erstes: sprühst du, die verputzte Wand auf einem 40 cm breiten Streifen mit einer Sprühflasche ordentlich ein, sodass es die gleiche Konsistenz hat wie beim ersten Auftragen. Das sorgt dafür, dass du keine Strukturunterschiede hast und man keine Übergänge sieht. Danach gehst du vor, wie gehabt.

Unsere Empfehlung ist, dass man genügend Putz und Zeit mitbringt, um alles direkt zu erledigen, so vermeidet man unschöne Übergänge.

TROCKNEN

Beginnen wir mit dem wichtigsten Thema! Das Trocknen.

Eine ganze Tüte Baumwollputz wird mit etwa 6-8 Litern Wasser angemischt.

Dieses muss den Raum auch wieder verlassen.

Wir empfehlen dafür grundsätzlich, die Fenster so weit wie möglich zu öffnen.

Allerdings kannst du auch Heizlüfter, Raumentfeuchter oder Ventilatoren verwenden.

Wichtig ist nur, dass der Raum in etwa 4-5 Tagen trocken ist, da es sonst zu Schimmelbildung kommen kann.

Vermeide bitte in der Trocknungsphase den Putz noch ausbessern zu wollen.

Dadurch machst Du Dir nur die Struktur kaputt und man sieht an welchen Stellen du ausgebessert hast.

Bessere erst nach, wenn es wirklich notwendig ist. Solltest Du größere Stellen nachbessern wollen, feuchtest Du die Stelle drumherum bitte ordentlich an.

Entsorgung und Reparatur

Baumwollputz kann auch noch nach Jahren ausgebessert werden. Beschädigte oder verschmutzte Stellen werden dafür lediglich angefeuchtet und bei Bedarf mit aufbewahrten Originalmaterial vermischt. Soll der Baumwollputz einmal komplett entfernt werden, geschieht dies ebenfalls mit Hilfe von Wasser. Es lässt sich viel leichter entfernen als Tapeten und kann uneingeschränkt über den Hausmüll entsorgt werden.

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